Ich war am Freitag in der Kulturfabrik in Krefeld zu einem Vortrag von Lotta Lubkoll: „Mit dem Esel über die Alpen.“
Ich fand es super. Vor dem Besuch der Veranstaltung hatte ich mit der Kufa telefoniert, und gefragt, was für Hörgeschädigte dort verfügbar ist. Man hatte bisher nur Erfahrungen mit 2- Hörgeräte-Trägern, deren Geräte man über einen Sender um den Hals ans Mischpult angeschlossen hat. Das funktionierte anscheinend gut. Ich hatte dafür mein Minimic mit, das der nette Tontechniker direkt über Kabel an das Mischpult angeschlossen hat.
Das funktionierte zwar, aber die Reichweite war zu gering. Der Techniker hatte dann die Idee, eine Verlängerung bis zu meinem Platz zu legen. Doch zuvor lief mir die sehr sympathische Vortragende, Lotta über den Weg. Ich fragte sie, ob sie bereit wäre, während des Vortrages mein Minimic an ihrem T-Shirt zu tragen. Sie war spontan damit einverstanden. Ich empfand es als eine sympathische und empathische Geste.
Die Übertragung klappte gut und Lotta war glasklar zu verstehen. Während der Pause, als Lotta dann Ihre Bücher verkaufte, hatte ich die Verbindung über mein Handy deaktiviert, was ich Ihr beim Runtergehen von der Bühne mitteilte. Sie fand diese Technik hochinteressant. Das Team von der Kufa und vom Veranstalter“ Grenzgang“ kamen nach der Veranstaltung zu mir und fragten mich wie es gelaufen wäre. Alle Beteiligten waren über den Erfolg erfreut.
Fazit: Wenn man sich vorab meldet wird einem sehr nett und emphatisch geholfen.
Martin Werner
